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Reifenwechsel selbst gemacht | Radwechsel selber machen - Anleitung Schritt für Schritt

Reifenwechsel selbst gemacht

Sie wollen den Radwechsel selber machen? Kein Problem. Wir erklären es Schritt für Schritt - eine Anleitung zum Ausdrucken.

Aktuelle und passende Räder- und Reifenangebote erhalten Sie von unserem Teiledienst unter Tel. 07041 / 966420

1. Das passende Werkzeug

Möchten Sie den Reifenwechsel selbst durchführen, benötigen Sie zuerst das nötige Werkzeug. Dazu gehören...

Wagenheber
Unterstellbock
Drehmomentschlüssel
Radkreuz
Reifenkreide
Profiltiefenmesser
Schachtel für Schrauben
soweit vorhanden Schlüssel für das Felgenschloss.

Reifenwechsel Schritt für Schritt

Bereits benutzte Reifen sollten auf Schäden überprüft werden. Für die Profiltiefe nutzen Sie am Besten einen Profiltiefenmesser oder kommen Sie einfach bei uns vorbei. Die vorgeschriebene Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 mm. Der ADC empfiehlt für Winterreifen 4 mm, für Sommerreifen 3mm. Individuelle Reifenangebote, die genau zu Ihrem Fahrzeug passen, erhalten Sie von unserem Teiledienst unter Tel. 07041 / 9664-20
Handbremse anziehen und ersten Gang einlegen bzw. Automatik-Wählhebel in Stellung "P" bringen
Radkappe (falls vorhanden) abziehen. Radmuttern oder -bolzen zunächst etwa 1/4 Umdrehung lösen
Wagenheber an der korrekten Stelle des Unterbodens ansetzen. Achtung: Beachten Sie die Sicherheitshinweise in der Bedienungsanleitung
Auto mit dem Wagenheber anheben bis die Montagehöhe erreicht ist und den Unterstellbock hinstellen.
Radmuttern mit dem Radkreuz abschrauben
Rad abnehmen und unter das Fahrzeug legen.
Das Rad, das in der Vorsaison vorne angebracht war, kann dann hinten montiert werden und umgekehrt. So wird das Profil möglichst gleichmäßig abgenutzt. Manche Reifen sind laufrichtungsgebunden konstruiert. Man erkennt das an einem Pfeil (Rotation) an der Reifenflanke. Sie dürfen nur in der angezeigten Rollrichtung montiert werden, weshalb ein diagonaler Tausch nicht möglich ist
Vor dem Aufstecken des neuen Rades die Radauflageflächen reinigen und einen Kontrollblick auf Bremsscheiben und Bremsbeläge werfen
Neues Rad aufsetzen und alle Radmuttern mit dem Radkreuz handfest anschrauben
Abgenommenes Rad unter dem Fahrzeug hervorholen
Auto mit dem Wagenheber soweit herunterlassen, dass der Reifen gerade am Boden aufsteht
Mit dem Drehmomentschlüssel die Radmuttern über Kreuz mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen. Hier mit großer Sorgfalt vorgehen. Achtung: Für Noträder sind oft spezielle Anzugsdrehmomente vorgeschrieben
Mit Reifenkreide die Reifen der demontierten Räder auf der Lauffläche kennzeichnen ("VR" für "vorne rechts", "HL" für "hinten links" etc.). So vermeiden Sie beim nächsten Wechsel Unklarheiten

Nach dem Reifenwechsel

Luftdruck prüfen! Der erste Weg mit den neuen Rädern führt zur Reifendruckkontrolle.

Wenn Sie nicht ausreichend Erfahrung beim Reifenwechsel haben, sollten Sie lieber unsere Werkstatt aufsuchen. Dies gilt im Besonderen für den Umgang mit großen, schweren SUV-Rädern. Ein Problem könnte es auch mit dem Reifendruck-Kontrollsystem (RKDS) geben, mit dem seit 2014 alle Neuwagen ausgestattet sein müssen. Es schlägt Alarm, wenn sich der Druck oder die Größe der Räder geändert hat.

Quelle: u. a. ADAC.